Ja, diese Zeit ist nicht einfach, wenn man plötzlich die Kinder zu Hause lernmäßig betreuen muss. Ich bekomme Anrufe und Anfragen per Mail – da ja viele von Ihnen die gleichen Probleme haben, möchte ich Ihnen ein paar Tipps geben für erfolgreiches (für die Kinder) und entspannteres Lernen (für Sie):

  • Wer lernt – Sie als Eltern oder die Kinder? Das Wichtigste ist zunächst die innere Einstellung. Wenn Sie sich zu sehr verantwortlich fühlen, kommen Sie in ein Hamsterrad, und die Kinder lernen deswegen nicht besser. Also: Zuständig für Lernen ist das Kind und seine LehrerInnen.
  • Beginnen Sie nicht gleich zu erklären, wenn sich das Kind nicht auskennt. Fragen Sie – von einer Coaching-Ebene aus zum Beispiel: „Was genau musst du tun?“ oder „Was wird von Dir erwartet?“. Der Lernstoff sitzt umso besser, je mehr man selbst daran gearbeitet hat. Nacharbeiten bringt es mit sich, dass man nicht motiviert ist und auch wenig Nachhaltigkeit gegeben ist.
  • Es ist nicht Ihre Aufgabe, alles Mögliche aus dem Internet herauszusuchen. Es macht nichts, wenn die Kinder etwas länger sitzen und sich bemühen müssen. Wenn Sie zugleich Lerncoach sind, der alles aufbereitet und dafür sorgen wollen, dass das Kind oder der/die Jugendliche möglichst viel Zeit im Freien verbringt, so ist das zum Scheitern verurteilt und Sie werden dabei ein nervliches Wrack. Es schadet wirklich den SchülerInnen nicht, wenn sie sich das zu Lernende erst einmal heraussuchen müssen.
  • Planen Sie gemeinsam! Sie sollten nicht alle Viertelstunden sich damit beschäftigen müssen, was jetzt zu lernen wäre. Nehmen Sie also einen Kalender und tragen Sie gemeinsam mit dem Kind entweder für jeden Tag in der Früh oder am Sonntagnachmittag für die ganze Woche ein, was wann gelernt wird. Jugendliche ab 15 Jahren können das schon selbst eintragen. Das ist dann der Tagesfahrplan.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, mich anzurufen oder mir zu mailen, auch wenn wir uns noch nicht kennen. Meine Leistung ist kostenfrei, solange Schulen geschlossen sind. Dies ist – noch immer – mein Corona-Beitrag.